Vor mehr als 200 Jahren, gründete Adam Schweizer in Diessen am Ammersee eine Zinngießerei. Er produzierte neben Zinngeschirr -dem Silber des kleinen Mannes - vor allem Devotionalien, die in ganz Europa an den Wallfahrtsorten vertrieben wurden. Schon damals hatten die fahrenden Händler in Ihren Tragegestellen aber nicht nur"heilige" Gegenstände, sondern auch immer geeignete Mitbringsel für die Wallfahrer.
Beliebt waren damals bei den Jungen das Spielen am Altar oder auch Kaufmann und Handwerker. Dementsprechend erhielten Sie die entsprechende Ausstattung. Mädchen bekamen dagegen eher Küchenzubehör, Möbel oder auch Puppen, damit sie sich rechtzeitig in Ihre künftige Rolle als Hausfrau und Mutter einüben konnten.
Aufgabe der Väter war es dann, zu Weihnachten eine entsprechende Puppenstube, einen Kaufladen, eine Werkstatt oder auch ein Klassenzimmer zu basteln. So nach und nach entstanden komplette Häuser in Miniatur. Und wem das handwerkliche Geschick fehlte, der konnte bei der Firma Schweizer auch komplette Stuben kaufen. Auf den Küchenherden konnte dank Espit-Tabletten richtig gekocht werden und so mancher erinnert sich noch mit Grausen an die Kochkünste seiner Schwester, wenn er mit selbst-gekochtem Puffreisbrei verwöhnt wurde.
Noch heute fertigt die Firma Schweizer Zubehör für Puppenstuben, Kaufläden, und ähnliche Miniaturen und allerlei Oster und Weihnachtsschmuck wie auch viele Zinnfiguren und Zinnbilder
Noch ausgereifter im Detail und von exzellentem handwerklichem Können geprägt.
Heute als reine Sammlerstücke - von vielen hoch geschätzt.